Wirkungsweise der gesteuerten, zielgerichteten Erhöhung der Körpertemperatur und Anwendungsgebiete

Bei der GHT gibt es drei Stufen

  • Subklinische, "milde" GHT: 37,5 - ca. 38,5°C
  • Fieberähnliche, "moderate" GHT: ca. 38,5 - ca. 40,5°C
  • Extreme GHT: ca. 40,5 - 42°C

 

Die GHT wirkt wie folgt

  • sie richtet sich nicht nur gegen Symptome, sondern beeinflusst Fehlregulationen im Gesamtorganismus
  • sie steigert den Stoffwechsel, erhöht die Blutzufuhr zu den Organen und Geweben, sie sorgt für eine bessere Versorgung der Zellen mit Sauerstoff und Nährstoffen und regt das Immunsystem an
  • sie fördert reparative und regenerative Prozesse in jeder Zelle und der gesamten Matrix, insbesondere auch in bradytrophen Geweben
  • sie bewirkt auch in tiefsten, schwer zugänglichen Muskelschichten nachhaltige Entspannung
  • sie verstärkt zahlreiche Immunprozesse, insbesondere die Migration von Lymphozyten an Orte von Entzündungsherden und malignen Prozessen
  • sie verstärkt die Anflutung medikamentöser Substanzen an den Wirkungsort
  • sie verstärkt die Effizienz verschiedener Antibiotika und Chemotherapeutika
  • sie ist rational begründet und in der Durchführung mess- und steuerbar
  • sie greift eines der ältesten überlieferten Heilprinzipien auf
  • sie kann sinnvoll mit der Anwendung von pyrogen wirkenden Substanzen ("Fiebertherapie") kombiniert werden.

 

Zu den Anwendungsgebieten der Ganzkörperhyperthermie zählen die Behandlung chronischer Entzündungen (Morbus Bechterew, Psoriasis, Neurodermitis, Morbus Crohn, Colitis, Asthma, Sinusitis, rheumatoide Arthritis), chronischer Schmerzen des Bewegungsapparates, Fibromyalgiesyndrom (einhergehend mit unter anderem Schmerzen in unterschiedlichen Körperregionen, Schlafstörungen, Erschöpfung) und chronischer Infektionen (Pfeiffersches Drüsenfieber, Borreliose). GHT kann auch zur unterstützenden Behandlung von Depressionen oder als unterstützende Zusatztherapie in der Onkologie eingesetzt werden.

Diese Anwendungsgebiete werden anhand der relevanten Fachliteratur in einer Übersicht ausführlich zusammengefasst.

In den zitierten und international durchgeführten klinischen Studien zur Hyperthermie (Ganzkörperhyperthermie, lokale und regionale Hyperthermie) wurden häufig heckel-Systeme (wIRA) verwendet. heckel steht für einen kritischen und differenzierten Einsatz der Ganzkörperhyperthermie. Workshops und Anwendertreffen sowie die Beteiligung an Messen und Kongressen dienen dem Erfahrungsaustausch, der Diskussion und der Kommunikation und letztendlich auch der Optimierung der Geräte.